Beginn der nächsten Planungsschritte für eine neue Rheinbrücke zwischen Huningue und Basel

von Judith Lenhart

Eine neue Rheinbrücke zwischen Huningue und Basel stellt ein Kernelement für die grenzüberschreitende Mobilität im 3Land dar. Ab 2026 wird die technische, juristische und finanzielle Machbarkeit vertieft geprüft, um anschliessend über die weitere Planung entscheiden zu können. Die Untersuchungen laufen rund drei Jahre und werden mit Unterstützung europäischer Fördermittel (Interreg) und der schweizerischen Neuen Regionalpolitik durchgeführt.

Blick auf das Dreiländereck, den Baseler Rheinhafen und Huningue ©Julien Kauffmann / Trinationaler Eurodistrict Basel

Grenzüberschreitende Mobilität stärken

Im 3Land, gelegen zwischen der Basler Dreirosenbrücke und der deutsch-französischen Palmrainbrücke, sind die nationalen Grenzen längst durchlässig. Der Alltag vieler Menschen verläuft selbstverständlich grenzüberschreitend. Und auf den ehemaligen Industrieflächen rund um das Dreiländereck bestehen grosse Potenziale für die Stadt-, Verkehrs- und Freiraumentwicklung. Bisher fehlt jedoch heute eine gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr und eine direkte Verkehrsverbindung über den Rhein zwischen Frankreich und der Schweiz. Eine neue Rheinbrücke für Tram- oder Busverkehr und Fuss- und Veloverkehr soll diese Lücke schliessen, Alltagswege verkürzen, die Region noch enger vernetzen und die Entwicklung des 3Land weiter stärken.

Studien als Grundlage für nächste Schritte

Für das Projekt einer neuen Rheinbrücke beginnt nun eine entscheidende Phase. In den kommenden drei Jahren klären Studien die technischen, juristischen und finanziellen Voraussetzungen für den Bau der Infrastruktur. Sie schaffen die Grundlage für spätere politische und planerische Entscheidungen über den Bau der Brücke und der entsprechenden Tram- oder Busverbindung.

Ein Projekt der europäischen Zusammenarbeit

Das Projekt "3Land – Neue Rheinbrücke" wird finanziert vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms Interreg VI Oberrhein der Europäischen Union, von der Neue Regionalpolitik (NRP) der Schweizerischen Eidgenossenschaft, dem Kanton Basel-Stadt, der Saint-Louis Agglomération, der Collectivité européenne d’Alsace, der Stadt Weil am Rhein und dem Landkreis Lörrach. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 900’000 Euro für die Jahre 2026-2028.
Die Städte Saint-Louis und Huningue unterstützen das Projekt als assoziierte Partner. Projektträger ist der Trinationale Eurodistrict Basel (TEB).

Logos der Projektpartner, -träger und Kofinanzierer

Hintergrund

Das Projekt "3Land – Neue Rheinbrücke" knüpft an über zehn Jahren erfolgreicher trinationaler Zusammenarbeit an. Seit 2011 entwickeln die Projektpartner mit dem "3Land" einen integrierten Stadtteil am Dreiländereck.

Weitere Auskünfte

Kanton Basel-Stadt
Bau- und Verkehrsdepartment des Kantons Basel-Stadt
Email: bvd.medienstelle@bs.ch, Telefon: +41 61 267 91 52

Saint-Louis Agglomération
Naïs Mouren, Directrice de la Communication, Email : mouren.nais@agglo-saint-louis.fr, Telefon: +33 7 64 78 49 70

Stadt Weil am Rhein
Christian Renner, Amtsleiter Stadtbauamt, Email: stadtplanung@weil-am-rhein.de

Informationen zum 3Land-Projekt

Trinationaler Eurodistrict Basel
Dr. Frédéric Duvinage, Geschäftsführer, Email: frederic.duvinage@eurodistrictbasel.eu
Judith Lenhart, Projektleiterin 3Land, Email: judith.lenhart@eurodistrictbasel.eu