Station 3: Auf zu neuen Rheinufern

Die 3Land-Partner möchten die Rheinufer der Bevölkerung zugänglich machen. Die ersten Realisierungen erkunden Sie gerade. Verweilen Sie doch ein bisschen!

"Zugänglichkeit und Durchgängigkeit der Rheinufer" als Ziel

Blick in den neugestalteten Rheinpark in Weil am Rhein ©Marie Soehnlen: Ein erster Schritt zur Verwirklichung dieses Ziels besteht darin, die Velo- und Fusswege beidseits des Rheins durchgängig und eben zu gestalten.

Ein gemeinsames Ziel der drei Städte Basel, Weil am Rhein und Huningue ist «die Zugänglichkeit und Durchgängigkeit der Rheinufer». Die Städte haben erkannt, dass die Rheinufer für die Öffentlichkeit zugänglich werden oder bleiben müssen. Dies ist wichtig zur Steigerung der Wohn- und Freizeitqualität im 3Land.

Ein erster Schritt zur Verwirklichung dieses Ziels besteht darin, die Velo- und Fusswege beidseits des Rheins durchgängig und eben zu gestalten

Gestaltung eines grünen Rheinuferwegs

Der Veloweg auf Huniguer Seite Richtung Basel ©Julien Kauffmann

Mit dem Ausbau des Rheinuferweges auf Grossbasler-Seite und der Fortführung des Elsässerrheinweges auf Seiten von Huningue ist der Anfang dazu gemacht worden. Die Rheinuferpromenade konnte 2016 aufgrund der der Lindansanierung des Areals zwischen dem Novartis Campus und Huningue zunächst nur am Wochenende und ab 2019 dauerhaft eröffnet werden.

Der Rheinuferweg auf Grossbasler Seite ist rund 600 Meter lang. Die Promenade wurde vom Landschaftsarchitekten Guido Hager aus Zürich konzipiert. Sie ist in mehrere Terrassen und Ebenen unterteilt. Dabei überbrücken helle Kalksteinmauern den Höhenunterschied von bis zu zwölf Metern zwischen dem Rhein und dem Novartis-Campus. Bäume und Sitzbänke sorgen dafür, dass der neu gewonnene öffentliche Raum mit Rheinsicht zum Verweilen einlädt.

Auf dem Weg gibt es zudem Guckrohre, die einen Blick auf die archäologischen Fundstücke gewähren: Bei den Abrissarbeiten des Hafens wurde ein keltisches Gräberfeld, das auf 100 v. Chr. datiert wurde, entdeckt.

Die Promenade ist zugleich Ausganspunkt des Dreyland-Dichterwegs. Auf 24 Tafeln sind auf dem Weg von St. Johann nach Huningue und Weil am Rhein kleinere Texte in Mundart zu lesen. So begleiten baseldeutsche, elsässische und badische Gedichte die SpaziergängerInnen. Den Anfang macht bei der Dreirosenbrücke der Basler Schriftsteller Theobald Baerwart.

Schwerpunkt Freiraum und Naturschutz

Freiraum- und Naturschutzkonzept

Die Uferböschungen wurden so gestaltet, dass sie einer vielfältigen Tierwelt als Lebensraum dienen können und die standortgerechte Ufervegetation gedeihen kann. Um die Lebensräume des Bibers im Elsass, am Hochrhein und an der Ergolz (BL) über den Rhein zu vernetzen, wurden mehrere Ökobuhnen (Uferverbauungen) angelegt sowie Biberunterstände gebaut.

Der Rheinuferweg auf Seite von Huningue ©Michel Kurst

Auf Seiten von Huningue wurde der Elsässerrheinweg mit Kunst- und Verweil-Elementen bis zur Dreiländerbrücke aufgewertet.

Der Film der IBA Basel 2020 zum Rheinuferweg