Kosten-Nutzen-Analyse der Rheinbrücke (2022)

Eine neue Rheinbrücke zwischen Huningue und Basel ist wichtig für die Weiterentwicklung des Projektgebiets. Mit der darüberführenden Tramlinie ermöglicht sie die Entstehung eines trinationalen Quartiers, indem sie Länder verbindet und Menschen zusammenbringt. Als nachhaltige Verkehrsverbindung schafft sie eine hohe Lebensqualität. Das positive Ergebnis der Kosten-Nutzen-Analyse ist eine wichtige Etappe auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung.

Brückenmodelle für die Berechnung der Kosten-Nutzen-Analyse ©infras/Güller Güller/SERUE: Der Bau der Rheinbrücke ist zwischen der Achse Hochberger-/Westquaistrasse nördlich der Wiesemündung auf Basler Seite und Huningue südlich der Rue Moser vorgesehen.

Die Vorteile der Brücke und der neuen Tramlinie wurden durch die im Frühjahr 2022 abgeschlossene Kosten-Nutzen-Analyse bestätigt: Als neue Verkehrsachse zwischen der Schweiz und Frankreich ermöglicht sie die schnelle Anbindung von Saint-Louis, Huningue, Weil am Rhein und Kleinbasel. Die Tramverbindungen im 3Land werden insgesamt kürzer und Umstiege seltener notwendig. Ausserdem könnte die Brücke das Ausmass des Strassenverkehrs verringern.

Die Bewertung weiterer städtebaulicher, verkehrlicher und ökologischer Aspekte zeigt, dass gerade mit der neuen Rheinbrücke die mit der Stadtentwicklung im 3Land verbundenen Erwartungen am besten erfüllt werden können. Es gilt, das öffentliche Verkehrsnetz weiter zu verbessern, die künftigen Brückenköpfe und die Tramstrecke in das Stadtbild zu integrieren sowie attraktive und ökologisch hochwertige Freiräume und Grünflächen zu schaffen, um ein harmonisches Ganzes zu formen.

Der Bau der Rheinbrücke ist zwischen der Achse Hochberger-/Westquaistrasse nördlich der Wiesemündung auf Basler Seite und Huningue südlich der Rue Moser vorgesehen.

Das positive Ergebnis der Kosten-Nutzen-Analyse der Rheinbrücke und der Tramlinie stellt einen weiteren Meilenstein im 3Land-Projekt auf dem Weg zur Verwirklichung eines grenzüberschreitenden Stadtteils dar. Die Projektpartner haben daher bei einer gemeinsamen Sitzung im März 2022 beschlossen, das ambitionierte Projekt Rheinbrücke weiterzuverfolgen. Bis zum Bau der Brücke sind noch einige Zwischentappen zu erreichen, welche in trinationaler Zusammenarbeit angegangen werden.

Die Kosten-Nutzen-Analyse der Rheinbrücke wurde von INFRAS, Güller Güller und SERUE durchgeführt. Sie stellt die volkswirtschaftlich messbaren Nutzen der Brücke (z.B. Zeitersparnis, Einnahmen durch Ticketverkauf) und weitere Kriterien des Städtebaus, des Verkehrs und der Umwelt den durch den Bau, Betrieb und die Instandhaltung der Brücke entstehenden Kosten gegenüber.