Raumkonzept 3Land (2015)

Das Raumkonzept 3Land stellt Möglichkeiten zur Entwicklung des gesamten Projektgebiets dar. Der Fokus liegt auf Natur und Landschaft, Mobilität, Nutzungen und Städtebau.

Auf Basis der Planungsvereinbarung wurde Ende 2013 das Büro LIN Architektur – Urbanismus beauftragt, ein Raumkonzept für das 3Land zu erarbeiten. Herzstück des Raumkonzepts sind weitläufige, öffentliche Grünflächen und Uferwege, drei länderverbindende Brücken sowie eine Konzeption, die das auf drei Ländern liegende Gebiet als gemeinsam genutzte Fläche versteht – mit individuell gestalteten Stadtteilen in jedem Land.

Das Raumkonzept wurde 2015 in einer Wanderausstellung in den drei Städten Basel, Weil am Rhein und Huningue vorgestellt. Beigleitet wurde die Ausstellung durch zahlreiche Veranstaltungen, in denen das Raumkonzept mit der interessierten Öffentlichkeit diskutiert wurde, sowie einer Befragung der BesucherInnen. Die Auswertung der Befragung ist Teil der vollständigen Dokumentation des Raumkonzepts 3Land.

Überblick über die Vorschläge des Raumkonzepts

1. Die Landschaft in die Stadt holen:

Landschaften und öffentliche Räume mit vielfältigen Nutzungen im gesamten Projektgebiet

  • Anbindung der grossen Landschaftsräume an den Rhein
  • Öffnung der Uferbereiche für Fussgängerinnen und FahrradfahrerInnen

2. Neue Chancen durch neue Verbindungen schaffen:

Gut aufeinander abgestimmte Mobilitätsangebote für ein durchlässiges und verbundenes Gebiet

  • X-Schema für den öffentlichen Verkehr, Vergrösserung des Tramnetzes über neue Rheinbrücken und Verbesserung von Fuss- und Velowegen
  • Öffentlicher Verkehrsknotenpunkt auf der Höhe der neuen Rheinbrücke mit Stationen in Basel und Huningue und Verbindung nach Saint-Louis

3. Gemeinsam Synergien schaffen:

Grenzüberschreitende Planung für ein innovatives und aktives Stadtgebiet

  • Gemischte Programmation für alle Bereiche zugunsten von Ausgewogenheit und Flexibilität
  • Drei programmatische Schwerpunkte über den Perimeter verteilt: Campus Labor, Urbanes Vis-à-vis, Vis-à-vis über den Rhein

4. Gemeinsam Zukunft aufbauen:

Vernetzung von alten und neuen Quartieren für ein grenzüberschreitendes Projekt

  • Zugänglichkeit aller Uferbereiche für die Öffentlichkeit
  • Verbindung von alten und neuen Quartieren durch Freiräume und Wege