Die Arbeitsgruppe „Verkehrspolitik“ der Oberrheinkonferenz informiert sich über das Projekt 3Land

von Géraldine Lopez

Foto der Arbeitsgruppe „Verkehrspolitik“ der Oberrheinkonferenz auf der Dreiländerbrücke ©ETB

Am 17. Juni 2025 hatten die Vertreterinnen und Vertreter des 3Land-Projekts und des Trinationalen Eurodistrict Basel (TEB) die Gelegenheit, die Planungen für eine neue Rheinbrücke im Rahmen der Arbeitsgruppensitzung „Verkehrspolitik“ der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz (ORK) vorzustellen. Die Sitzung diente dem Austausch über grenzüberschreitende Projekte im Bereich der nachhaltigen Mobilität und der regionalen Kooperation. Sie brachte Fachleute aus Verwaltungen, Gebietskörperschaften und grenzüberschreitenden Institutionen des Oberrheingebiets zusammen. .

Das Projekt 3Land im Fokus der Oberrheinkonferenz

Zum Auftakt der Präsentation übermittelte Herr Silvio Tondi (Leiter der Fachstelle Trinationale Zusammenarbeit, Kanton Basel-Stadt) ein Grusswort von Herrn Conradin Kramer (Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt), dessen Präsidentschaft der ORK unter dem Motto „Im Herzen Europas Brücken bauen und Menschen verbinden“ steht.

Anschliessend stellten Herr Frédéric Duvinage (Direktor des TEB), Herr Jean Rapp (Directeur général adjoint, Pôle « Stratégie et prospective », Saint-Louis Agglomération) und Herr Martin Sandtner (Kantonsplaner, Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt) die Brückenplanungen vor. Sie erläuterten die Herausforderungen, Ziele und den erwarteten Mehrwert der geplanten Infrastruktur, die die drei Länder noch enger verbinden soll. Die Präsentation stiess auf grosses Interesse bei den Teilnehmenden. Weitere Beiträge zu Mobilitätsprojekten im Oberrheingebiet rundeten das Programm ab.

Vor-Ort-Besichtigung im 3Land-Projektgebiet

Am Nachmittag fand eine Besichtigung des trinationalen Projektgebiets statt - zu Wasser und zu Land. Organisiert wurde diese von Frau Doreen Heinzmann und Herrn Ivan Rosenbusch (Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt) sowie Frau Judith Lenhart und Géraldine Lopez (TEB). Die Tour begann mit einer Fahrt im Rhytaxi, bei der die Ufer und der Basler Hafen erkundet wurden. Die Fahrt wurde durch interessante Erläuterungen zur Geschichte, Industrie und Kultur der Region ergänzt.

Im Anschluss wechselte die Gruppe in Huningue auf das Fahrrad. Ziel war der Place Abatucci, wo Herr Quentin Brunotte (Directeur général des services, Ville de Huningue) über die Geschichte der Stadt informierte und die Planungen zur Umgestaltung der Rheinufer ausführlich vorstellte. Frau Florence Prudent (Responsable des Affaires Transfrontalières, Saint-Louis Agglomération) ergänzte die Informationen um eine interkommunale Perspektive.

Schliesslich überquerte die Gruppe die Dreiländerbrücke und traf in Weil am Rhein Herrn Christian Renner (Leiter des Stadtbauamts, Stadt Weil am Rhein), der die Geschichte der Brücke sowie das gemeinsame Projekt Vis-à-Vis mit Huningue erläuterte. Beide Städte spielen eine strategisch wichtige Rolle für die Dynamik im trinationalen Raum.

Die Teilnehmer fuhren mit dem Fahrrad nach Basel zurück und erhielten entlang der Strecke zusätzliche Erläuterungen zu den räumlichen Herausforderungen, den Planungen und den grenzüberschreitenden Besonderheiten.

Ein wichtiger Meilenstein für die Sichtbarkeit des Projekts 3Land

Dieser Tag bot die ideale Gelegenheit, das 3Land-Gebiet und insbesondere zukünftige Projekte, wie den Bau der ersten Rheinbrücke zwischen Frankreich und der Schweiz, einem breiten Kreis an Akteurinnen und Akteuren aus dem gesamten Oberrheinraum bekannt zu machen. Die positive Resonanz und das gezeigte Interesse bestätigen die Relevanz des Projekts und ermutigen die Projektpartner, die Entwicklung des trinationalen Gebiets engagiert weiterzuverfolgen.

Für die 3Land-Projektpartner war es eine grosse Freude, die gemeinsamen Ambitionen, die trinationalen Synergien und die konkreten Umsetzungsperspektiven vorstellen zu können.