Besuch von Studierenden der Universität Reading: Einblick in das 3Land-Projekt und die trinationale Zusammenarbeit

von Géraldine Lopez

"Das 3Land-Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit gemeinsame Visionen und Ansätze für Städtebau und Raumplanung geschaffen und umgesetzt werden können, indem eine Brücke zwischen verschiedenen technischen und politischen Interessengruppen geschlagen wird, um Erneuerung und Entwicklung zu erreichen. Es ist eine aufschlussreiche Fallstudie für alle, die an grenzüberschreitenden Planungsprojekten in Europa, dem Vereinigten Königreich und darüber hinaus arbeiten“.

Dr. Mark Dobson, University of Reading, Grossbritannien

 

 

 

Am 24. März 2025 besuchte eine Gruppe von Masterstudierenden des Fachbereichs Raumplanung und -entwicklung der Universität Reading (Großbritannien) unsere Region, um mehr über die grenzüberschreitende Dynamik und die laufenden Planungsprojekte zu erfahren.

In Begleitung ihrer Dozentinnen und Dozenten lernten die Studierenden insbesondere das Projekt 3Land und seine Errungenschaften, wie das Teilprojekt Vis-à-vis mit der Neugestaltung des Rheinparks und der Rheinufer in Huningue, kennen. Sie erkundeten auch die grenzüberschreitende Infrastruktur, z.B. die Dreiländerbrücke, und erhielten einen Einblick in zukünftige Projekte. Diese Tour trug dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Ländern und die Herausforderungen der trinationalen Stadtentwicklung besser zu verstehen.

Über die Grenzen hinweg: Stadtplanung und Architektur im 3Land entdecken

Der Besuch begann in Weil am Rhein mit einer umfassenden Präsentation des 3Land- und des Vis-à-vis-Projekts, die den Studierenden ein besseres Verständnis der Herausforderungen und der langfristigen Vision vermittelte. Anschließend erkundete die Gruppe den sich ständig verändernden Rheinpark, bevor sie über die Dreiländerbrücke das französische Ufer erreichte.

Bei ihrer Ankunft in Huningue wurden die Schüler von Frédéric Duvinage, dem Direktor des TEB, begrüßt, der ihnen wertvolle Einblicke in die Rolle des Eurodistricts bei der Koordinierung grenzüberschreitender Initiativen gab.

Anschließend erhielten die Studierenden spannende Einblicke in die Architektur und Bedeutung der Dreiländerbrücke, bevor sie mehr zum Projekt „Rheinbrücke“ erfuhren und ihren Rundgang auf dem Abbatucci-Platz beendeten. Besonders bemerkenswert fanden einige von ihnen das spannende Zusammenspiel zwischen der historischen Architektur von Huningue und den modernen Bauprojekten in unmittelbarer Nachbarschaft. Die Kontraste zwischen den Baustilen regten zu intensiven Diskussionen über harmonische Stadtgestaltung und architektonische Identität an.

Eindrücke und Perspektiven: Die Auswirkungen des trinationalen Ansatzes für Studierende

Die Studierenden, Dozentinnen und Dozenten zeigten besonderes Interesse daran, wie Projekte in einem trinationalen Kontext durchgeführt werden. Viele waren von der Zusammenarbeit zwischen Städten und Ländern beeindruckt und betonten die Komplexität, aber auch die Effektivität des etablierten Governance-Modells. In den Diskussionen wurden der Wert des grenzüberschreitenden Ansatzes hervorgehoben, der als inspierierendes Modell wahrgenommen wurde

Dieses Exkursion in das Herz des trinationalen Projekts bot den Studierenden eine konkrete Perspektive auf die territoriale Zusammenarbeit und die Stadtplanung auf europäischer Ebene. Eine bereichernde Erfahrung, die hoffentlich ihre zukünftigen Ideen und Projekte prägen wird!